Bild Mensch & Neander

Handy & Neander
bei der Arbeit

 

Nichts bleibt jemals gleich, alles ist im Wandel, fließt, bewegt und verändert bzw. entwickelt sich. Sicher ist, dass nichts sicher ist.

 

Anders als unser Intellekt, der ständig Essenzen aus dem Chaos destilliert, der in allem Erlebten Strukturen aufzuspüren weiß und sich die komplexen Erfahrungen mit anderen Menschen und den unzähligen Verflechtungen von Gelerntem und Erlebtem zu erklären sucht, ist die Wirklichkeit nicht determiniert. Sie ist chaotisch, zufällig, überaus vielfältig durchgehend überraschend und ordnet sich nur ganz wenigen Regeln unter.

 

Unser Gehirn, kann damit – also mit der Wirklichkeit - nichts anfangen. Es funktioniert mit Ebenen und Prioritäten, in die es alles zu ordnen sucht. Schubladendenken ist das geistige Prinzip.  Man darf dem Gehirn allerdings zugestehen, dass es keine andere Wahl hat, als den Wahnsinn an Eingangssignalen, die uns ständig ereichen, durch massives Weglassen zu vereinfachen und ihn, den Wahnsinn, zu strukturieren, um ihn erinnerungsfähig aufzubewahren. Wem im Kopf alles durcheinander geht, der ist nicht ganz gesund.

 

Ausschließlich die Spezies Mensch versucht den Irrsinn, Entwicklung des Lebens, zu verstehen und hat sich bislang damit offensichtlich übernommen. Zahllose Intentionen verfälschten die Erkenntnisse und verlegten damit den Pfad zur Wahrheit. Vorwiegend religiöse und gesellschaftliche Rahmen begrenzen die Unabhängigkeit des Denkens und bei Menschen völlig selbstverständliche Egoismen beeinflussen die aus den Erkenntnissen gegossenen Botschaften an den Rest der Welt.

 

Die Ursache für den unaufhörlichen Wandel ist eines der wenigen realen Grundprinzipien, nach denen alles funktioniert. Keine Kraft ohne Gegenkraft.

 

Eine alleine wirkende isolierte Kraft oder Wirkung, würde das gesamte Universum zerstören.

 

Es gab sie nie und es kann sie nicht geben. Es sind gedanklich immer mindestens zwei, eine treibende und eine hemmende Kraft. In Wahrheit sind es sehr viele Komponenten die mit- und gegeneinander wirken.

 

Es gibt keinen Status zu keiner Zeit, kein Anfgang und kein Ende - ansosnten benötigen wir den Schöpfer. Unser "intelligentes" Hirn will das aber unbedingt, denn es kann nur mit Werten jonglieren. Deshalb erzwingt es Fitkionen und definiert diese ohne Alternative als richtig.

 

Zwischen den Kräften werden im Versuch sie auszugleichen die unterschiedlichsten Stadien erreicht, mal mehr hiervon und weniger davon und dann wieder umgekehrt. Pendel beschreiben zuverlässig, dass alle Wirkungen von einem Maximum wieder zurück zu einem Minimum gehen. Dennoch hinkt das Beispiel Pendel, weil es wunderschön symmetrisch und brav von einem Ende zum anderen schwingt.

 

Die echten Prozesse laufen ganz anders ab. Sie sind ungleichmäßig in Ausschlag und Dauer, Geschwindigkeit und unter Einfluss von mehreren Komponenten in aller Regel schwer vorhersehbar. Treibkraft und Hemmung sind das Paar, das die Welt in den Angeln hält. Und Pendel ist auch nur eine notwendige Vereinfachung, damit wir es uns vorstellen können.

 

Da es keine ungehinderte Kraft geben kann, müssen alle Datenerfassungen scheitern. Sie bilden immer eine Momentaufnahme eines Zustandes ab und keinen Verlauf. Und wenn doch Verlauf, dann wieder nur einen zeitlichen Ausschnitt. Vektorrechner kommen den Dingen im Verlauf auf die Spur. Sie können aber niemals alles, was im Universum passiert, berechnen. Selbst wenn, würden sich die Ergebnisse im besten Fall genau so schnell ergeben, wie der Ablauf im Universum. Wir Menschen hätten gar nichts davon. Wir benötigen unabänderlich Momentaufnahmen, da unsere Kommunikation es nicht erlaubt Verläufe zu benennen und diese durch Schreiben oder Reden zeitnah zu vermitteln.

 

Unsere Intelligenz ist bei weitem zu simpel gebastelt, als dass sie nur die chemischen Abläufe einer einzelnen lebenden Zelle exakt wiedergeben könnte. Eine Dokumentation nur einer Stunde würde Bände füllen und deshalb Tage brauchen, nur um sie zu lesen.

 

Was wir stolz intelligent nennen, sind willkürliche Schnitte durch Prozesse, die unser menschliches Datenerfassungsvermögen dramatisch übersteigen.